Sicherheitsprofil von COVID-19 Impfstoffen und der Vergleich zur COVID-19 Symptomatik

 

Sicherheitsprofil von COVID-19 Impfstoffen und der Vergleich zur COVID-19 Symptomatik

Hintergrund:

Im Januar 2021 berichtet die WHO von weltweit knapp 94 Millionen bestätigten COVID-19 Fällen und 2 Millionen Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Sichere und effektive Impfstoffe gelten als der Schlüssel für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Verschiedenste Impfstoffkonzepte wurden 2020 entwickelt und klinischen Prüfungen unterzogen. Die Impfstoffe weisen eine Effizienz zwischen 66 bis 95% auf. Mit der EU-weiten Zulassung des mRNA basierten BionTech/Pfizer-Impfstoffes (Comirnaty®) Ende Dezember 2020, begannen die deutschlandweiten Impfungen gegen das Coronavirus. Anfang Januar 2021 erfolgte die EU-weite Zulassung des ebenfalls mRNA basierten Impfstoffes der Firma Moderna, Ende Januar 2021 die für den durch herkömmlichen Herstellungsweise generierten Vektor-Impfstoffes auf Basis eines Adenoviruses der Firma AstraZeneca. Die Zulassung weiterer verktorbasierter bzw. peptidbasierter Impfstoffe (z.B. Janssen, Novovax) wird im zweiten Quartals 2021 erwartet. Zur schnellen Identifikation von potentiellen neuen Sicherheitsrisiken nach den Impfungen mit den unterschiedlichen Impfstoffen, sollte eine schnelle und umfassende Real-World Dokumentation dieser Risiken gewährleistet werden.


Ziel:

Im Rahmen dieser Studie soll ein bundesweites Impfregister angelegt werden. Ziel dieses Impfregisters ist der Aufbau einer Datenbank, in der zu Beginn und im Verlauf von zwei Jahren folgende Sicherheitsprofile erfasst werden:

  • bei COVID-19 Impfung aufgetretene unerwünschte Impfreaktionen inkl. folgende neu auftretende Erkrankungen/ Langzeitfolgen
  • bei an COVID-19 Erkrankten aufgetretenen Symptome und gesundheitliche Beeinträchtigungen/ Langzeitfolgen sowie
  • bei nicht- COVID-19 Geimpften und nicht-COVID-19 Erkrankten die allgemeinen Beschwerden

Der Impfverlauf, der Verlauf einer COVD-19 Erkrankung, sowie Langzeitfolgen einer Corona-Infektion können somit mit den Impfreaktionen geimpfter und gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht-geimpfter Personen verglichen werden.

 

Projektleitung: Prof. Dr. Harald Matthes