Forschungsinstitut Havelhöhe (FIH)

Zur Entstehung

Als 1995 die Trägerschaft des vormals städtischen Krankenhauses Havelhöhe durch den "Gemeinnützigen Verein zur Förderung und Entwicklung anthroposophisch erweiterter Heilkunst e.V. Berlin" übernommen wurde, begann bald darauf eine zunehmende klinische Forschungstätigkeit zur Konzepterarbeitung und Evaluation der im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) praktizierten Anthroposophischen Medizin.

Ab 1997 wurde mit dem Aufbau eines eigenständigen Forschungsbereiches begonnen, der im Dezember 1999 in der Gründung des "Forschungsinstitutes Havelhöhe, FIH" mündete. Im selben Jahr erhielt das GKH den Status eines akademischen Lehrkrankenhauses der Charité, was auch für die Entwicklung des Forschungsinstitutes hilfreich war. Seit 2007 ist das FIH eine gemeinnützige GmbH.

Das Institut

Eine strukturelle Besonderheit stellt die enge Verknüpfung des FIH mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe dar. So besteht die Mitarbeiterschaft des FIH neben Dokumentationsassistentinnen und EDV-Spezialisten vorwiegend aus Ärztinnen und Ärzten, die sowohl am Gemeinschaftskrankenhaus als auch im Forschungsinstitut tätig sind. Damit ist eine klinisch geprägte, praxisnahe Forschungsarbeit möglich. Die Finanzierung der Projekte erfolgt dabei ausschließlich durch eingeworbene "Drittmittel" und Spenden.

Ziele

Neben der Konzepterarbeitung und Evaluation der Anthroposophischen Medizin, die neben der rein körperlichen Ebene auch die Bereiche des Lebendigen, des Seelischen und des Geistigen einbezieht, besteht das Ziel des FIH darin, einen Beitrag zur Eingliederung der Anthroposophischen Medizin in die moderne wissenschaftliche Landschaft zu leisten.

Arbeitsgruppen

Am FIH bestehen mehrere Arbeitsgruppen. In erster Linie zu nennen sind die Gruppen zur "Netzwerk Onkologie", "psychometrische Saluto- und Hygiogeneseforschung" und "Evaluation anthroposophischer Medizin (EvaMed)". Damit beinhaltet die Arbeit am FIH sowohl die Methodenentwicklungen zu spezifischen anthroposophischen Fragestellungen, die Entwicklung von Datenbanken zur Erfassung großer Kohorten und die Pharmakovigilanz sowie die Anwendung dieser Instrumente zur Evaluation der anthroposophischen Therapien und Medikamente.